Kartenmaterial:
- Atlante stradale d`Italia
Nord, Touring Club Italiano
Literatur:
- Friaul – Julisch Venetien,
Eberhard Fohrer, Michael Müller Verlag
- Friaul, Venetien, Friedrich
Köthe, Daniela Schetar, Reise-Know-How-Verlag
Gleich nach der Arbeit geht’s los, noch ein paar Stunden Fahrt Richtung Süden. Wir wählen dafür uns von früheren Touren bekannte Strecken: B9 bis Karlsruhe, A8 über Stuttgart bis nach Ulm. Hier ist für eine Nacht Stopp auf dem für Wohnmobile ausgeschilderten P + R Parkplatz.
Stellplatz 1: Ulm, P + R Parkplatz in der Wielandstr. 74,
kostenlos, VE-Station.
Gleich
nach dem Frühstück fahren wir aus Ulm heraus, auf die A7 über Memmingen,
Kempten, Füssen, rüber nach Österreich, über den Fernpass durchs Gurgltal bis
nach Imst. Hier verlassen wir unsere altbekannte Strecke und zweigen ab auf die
B171 in Richtung Innsbruck, aber nur bis zum Abzweig auf die B186 durchs
Ötztal, entlang der Ötztaler Ache. Kurz vor Obergurgl geht’s auf Tirols
schönster Panoramastraße und einer Steigung von ca. 10 % und 12 Kehren hinauf
auf 2509 m Höhe zum Timmelsjoch (Maut € 13) mit mindestens 20 cm Schnee. Hinauf auf österreichischer Seite geht alles
problemlos, interessant wird’s dann bergab auf italienischer Seite – sehr
kurvenreich, teilweise sehr eng und steil – kein Problem wenn kein Gegenverkehr
der gleichen Art oder noch größer bzw. breiter herrscht! Aber unser Dicker
meistert die Gurkenstrecke mit Bravour! Nun geht’s weiter durchs Val Passiria
(Passeiertal) über Meran ins Val d´Adige (Etschtal) nach Gargazzone.
Hier kurven wir mehrmals durch den Ort auf der Suche nach dem Törgel Keller
Cantina Weiss in der Andreas-Hofer-Straße. Gar nicht so einfach zu finden! Aber
eine nette Wohnmobilistin, die unsere verzweifelte Suche bemerkt, weist uns
letztendlich den Weg zum „Weisshofkeller“. Hier geht’s sehr familiär und
hilfsbereit zu, sowohl durch die Hofbetreiber, wie auch durch die bereits
Quartier bezogenen Kollegen. Die Chefin begrüßt uns sehr freundlich und weist
uns auf dem Stellplatz ein.
Stellplatz 2: Gargazzone, Weisshofkeller, Andreas-Hofer-Straße,
mit VE und Strom, € 7,00/Nacht. Einkehr in der Cantina am Abend möglich.
Auf
dem Hof geht’s ganz lustig zu. Einige Wohnmobilisten sitzen auf den bereitgestellten
Bänken beisammen und tauschen interessante Tipps aus. Viele davon sind
„Wiederholungstäter“ und schon längere Zeit hier, kennen sich bestens mit den
Gegeben- und Gepflogenheiten des Hofes und der Umgebung aus. Da gesellen wir uns natürlich dazu. Der Hofküche
entströmen köstliche, vielversprechende Gerüche. Das lassen wir uns natürlich
auch nicht entgehen, solche Stellplätze mit „Familienanschluss“ und Hausmannskost
findet man nicht gerade oft! Das Abendessen findet im Gewölbekeller des Hauses
statt, alles was zwei Beine hat findet sich an zwei großen Tischen zusammen.
Die Speisekarte wird von der Hofbetreiberin persönlich vorgetragen und die
Auswahl ist nicht gerade wenig: mindestens drei Vorspeisen (Suppen oder
Pastagerichte, die so groß sind, dass man alleine davon schon gut satt ist!),
dann mehrere Hauptspeisen (Zwiebelrostbraten, Zicklein, Reh, Osso bucco und
Jausenbretteln) und zu guter letzt die Nachspeise (Kaiserschmarren oder
Apfelschmarren, auch so groß, dass es eher eine Hauptspeise wäre!). Dazu
natürlich jede Menge Wein, rot oder weiß. Wenn dann alle Gäste „gut gefüllt“
sind, spielt zum Höhepunkt des Abends der „Kellerwirt“ mit seiner
„Quetschkommode“ auf – Tiroler Jodelmusik!
Total
erschöpft von der Gurkerei am Tage, von gutem Essen und reichlich Wein
verfallen wir am späten Abend sofort in Tiefschlaf.
Gegen
Morgen fängt es an zu regnen, was uns ein Abschied vom Weisshof leicht macht.
Die Wolken hängen ziemlich tief und verheißen einen weniger schönen Tag. Unsere
Route geht weiter entlang der Etsch nach Bozen. Hier folgen wir der
Beschilderung ins Eggental (Val d´Ega). Die Einfahrt in dieses Tal ist
atemberaubend, hier heißt es Augen zu und durch, aber das geht ja nicht, denn
zum einen sieht der Fahrer nicht, wo er hinfährt und der Beifahrer verpasst
eine wunderschöne Felsschlucht! Wir schlängeln uns das schmale Sträßchen
entlang der Felsen, weichen immer wieder vorstehenden Felsvorsprüngen aus, bis
das Tal dann wieder etwas weiter, sprich die Straße etwas breiter wird.
Fotografieren ist hier aber leider nicht, es besteht in dem engen Tal keine
Möglichkeit zum Anhalten!
Vorbei am Karersee erreichen wir in 1745 m Höhe den Passo di Costalunga (Karerpass), dann geht’s wieder etwas bergab. Wir stossen auf die SS58 im Val di Fassa und halten uns Richtung Canazei. Auf der Strada Statale delle Dolomiti (große Dolomitenstraße) geht es durch die Dolomiten in 25 Kehren hinauf zum Passo Pordoi auf 2239 m und von der Region Südtirol ins Veneto. Die ganze Zeit begleitet uns nur Regen und es ist saukalt hier oben. Dennoch lohnt es sich, hier oben anzuhalten, man hat einen schönen Rundblick zum Sella-Massiv, zur Marmolada-Gruppe und natürlich aufs Joch.
Aber es geht ja noch weiter, hinauf zum Passo di
Falzarego auf 2477 m hoch. Wir sind über bzw. in den Wolken und über der Baum-
bzw. auch über der Schneegrenze. Gefühlte Temperatur 0 Grad! Auf der einen
Seite des Passes hängen sämtliche umliegenden Berge in den Wolken, wenig, um
nicht zu sagen keine Sicht, auf der wieder hinabführenden Seite Richtung
Cortina d´Ampezzo klare Sicht auf die umliegenden Zwei- und Dreitausender. Die
Wiesen sind um diese Jahreszeit in der Höhe ockerfarben, wie das ocker aus dem
Wasserfarbenkasten, und sie gleichen einem Riesenteppich, der auf die Hügel und
Berge ausgebreitet wurde. Abwärts! Kurve für Kurve! Und dann lässt auch der
Regen nach, die Wolken lichten sich.
In
dem bekannten italienischen Urlaubsort Cortina d´Ampezzo folgen wir der
Beschilderung zum Parkplatz Fiames, ziemlich außerhalb des Ortes gelegen. Um
diese Jahreszeit ist der Platz auch kostenlos. Wir beziehen unser Quartier am
Ufer des Flusses Boite, genau gegenüber dem Campingplatz Olympia.
Stellplatz 3: Cortina d´Ampezzo, Localita Fiames, gut
ausgeschildert, außerhalb des Ortes (ehemaliger Flugplatz), VE, z. Zt.
kostenlos, sonst 12 € für 24 h.
Am
rauschenden Fluss lässt es sich herrlich schlafen und am Morgen erblicken wir
blauen Himmel über unserer Alkovenluke. Es zieht uns weiter in Richtung Friaul,
aber jetzt erst mal ins Cadore, eine Tallandschaft im nördlichen Venetien, und
in weniger spektakuläre Höhen.
Wir
fahren durch Cortina d´Ampezzo hindurch Richtung Belluno auf der SS51 durch das
Valle d´Ampezzo, vorbei am Lago di Vodo, Lago di Valle di Cadore und vorbei am
Lago di Pieve di Cadore, dann auf die SR 48 nach Auronzo di Cadore. Ganz
am Ende des Ortes finden wir einen Stellplatz neben dem Fiume Ansiei, der im
Ort selbst durch eine Staumauer zum Lago di Santa Caterina aufgestaut ist.
Stellplatz 4: Auronzo di Cadore, SR48 (Via Reane / Via Pause), Einfahrt direkt vor
der Bar Carlo´s, ca. 30 großzügig bemessene Stellplätze auf Asphalt, VE, € 8 /
24 h. Oberhalb des Stellplatzes kleiner Supermarkt, in dem man morgens frische
Panini kaufen kann.
Leider
(!!!) ist der Parkscheinautomat derzeit defekt und so können wir die 8 € nicht
entrichten! Das tut dem Ganzen aber keinen Abbruch, wir beziehen hier trotzdem
unser Quartier.
Nun sind heute endlich mal unsere Treter gefragt, d. h. wir laufen am Fluß entlang nach Auronzo und am bewaldeten Südufer wieder zurück. Nun heißt es nur noch Sonne tanken und Pläne für die weitere Fahrt schmieden. Morgen werden wir das Tagliamento-Tal erkunden.
Schon in der Nacht fing es an zu regnen und so wie es
aussieht, werden sich auch heute die Wolken nicht verziehen, nein es kommt
sogar noch besser, beim Frühstück gießt es wie aus Kübeln. Nun denn, ziehen wir
von dannen! Wir fahren die SR48 wieder zurück bis wir auf die SS51/SS52
stossen, die uns ins Friaul und nach Forni di Sopra im Tal des Tagliamento
bringt. Hier befindet sich direkt an der Superstrada ein Wohnmobilstellplatz,
der sagt uns gar nicht zu, also weiter.
Kurz vor Ampezzo biegen wir ab zum Lago di Sauris und
kurven im wahrsten Sinne des Wortes das enge Strässchen hinauf zum Passo di
Pura (1425 m). Gott sei Dank ist heute kein Ausflugswetter und somit kommt
uns auch auf der ganzen Strecke kein einiges Fahrzeug entgegen, wie hier zwei
Fahrzeuge oder gar zwei Dickschiffe aneinander vorbeikommen, ist mir ein
Rätsel. Noch drei Meter höher als der Pass befindet sich der Agriturismo
„Schene Welde“, von wo aus man den Blick auf die „schöne Welt“ genießen kann,
vorausgesetzt es regnet nicht! Dann geht’s ebenso schmal wieder bergab, bis
plötzlich durch den Wald hindurch der türkisfarbene See schimmert. Aber noch
sind wir nicht am See! Erst mal heißt es heil durch den vor uns liegenden Tunnel
kommen! 3,60 m hoch und maximal 3 m breit! (offizielle Angabe). Keine
Ausweichmöglichkeit! Luft anhalten – Gott vertrauen – und (unbedingt) hupen was
das Zeug hält!!! Uff, geschafft, ohne Gegenverkehr. Jetzt noch über die
Staumauer und dann können wir endlich mal anhalten, natürlich zum Fotoshoting.
Von der Staumauer aus kann man in die tiefe Schlucht des Torrente Lumiei
blicken. Weiter führt die Straße nun etwas am See entlang und dann wieder
bergauf nach Sauris. Die am Wildbach Lumiei gelegene Gemeinde teilt
sich in Sauris di Sotto (Unterzahre, 1212 m) und Sauris di Sopra (Oberzahre,
1400 m). Schönes Bergdorf, nur
leider kein Platz für Dickschiffe! So ziemlich genau zwischen Sauris di Sotto
und Sauris di Sopra befindet sich mitten im Wald ein Wohnmobilstellplatz mit
VES (Einfahrt nur möglich von unten kommend!). An sich sehr schön gelegen, aber
im Regen??? Nö, wir suchen uns was anderes! Also wieder bergab bis zur
Staumauer, hier aber nicht wieder nach rechts, sondern wir biegen nach links
Richtung Ampezzo ab, wieder durch einen Tunnel! Aber nein, nicht nur durch
einen Tunnel, es folgt ein Tunnel nach dem anderen und immer schön
kopfsteingepflastert! Aber diesmal breit genug und genügend
Ausweichmöglichkeiten! Kommt aber keiner! Schließlich erreichen wir Ampezzo,
nicht zu verwechseln mit Cortina d´Ampezzo (!) und steuern direkt auf den
Stellplatz am „centro sportivo“ zu. Hier ist es ruhig, wir haben Wasser und
Strom und dann hört es auch endlich auf zu regnen und wir sichten ein paar
Fleckchen blauen Himmels.
Stellplatz 5: Ampezzo, Via Laucjit 10, beim Sportzentrum, VES, €
7,00 (Kassierer kommt), beleuchtet, ca. 15 Min. zum Ortszentrum.
Nach einer gebührenden Ruhepause machen wir uns auf ins Städtchen, noch das Nötigste zu besorgen. Außer einem geologischen Museum gibt es höchstens noch in der Kirche San Daniele Gemälde eines karnischen Malers zu sehen und das wars. So schlendern wir wieder zurück zum WoMo, das sich immer
noch
mutterseelenalleine auf dem Platz befindet.
Wir
blieben die ganze Nacht alleine, haben gut und ruhig geschlafen. Nun steht
schon die Sonne am Himmel, das müssen wir ausnützen.
Zuerst fahren wir nach Tolmezzo, schauen uns im Städtchen um, aber der nüchterne Parkplatz lädt bei diesem Kaiserwetter nicht zum Verweilen ein. Unweit von Tolmezzo befindet sich der Lago di Cavazzo, den wir nun in Angriff nehmen. Wir fahren am Westufer entlang Richtung Alesso, lassen den Campingplatz links liegen und folgen einem Parkplatzschild. Und dann stossen wir auf ein Parkplatzschild für Wohnmobile, zwar nicht genau am Seeufer gelegen, aber neben einer schönen Wiese. Hier bleiben wir! Bevor wir letztendlich die herrliche Sonne genießen, erkunden wir die nähere Umgebung.
Stellplatz 6: Alesso bzw. Bracs (3 Häuser und ein
leerstehendes Hotel, auf der Karte nicht verzeichnet), Via Interneppo, keine
VE, ab 15. September bis 1. Mai kostenlos, sonst von 7.00 bis 20.00 Uhr € 3,00.
Gegen Abend ziehen alle WoMo´s (Italiener!) ab, wir bleiben alleine zurück bis auf die Sonntagsausflügler, die bei Sonnenuntergang auch verschwinden. Da können wir doch glatt noch einmal umziehen! So rollen wir ein paar Meter vor, direkt ans Seeufer (beim Hotel „Al Lago“, das sowieso z. Zt. leer und zum Verkauf steht).
Absolut ruhige Nacht! Blauer Himmel, aber ziemlich windig! Nun brauchen wir aber heute mal wieder so einige Dinge des täglichen Lebens, wir müssen uns in die Zivilisation begeben. Wohin? Nach Spilimbergo im Tagliamento-Tal. Dafür wählen wir die Westseite des Flusses. Und dann verfahren wir uns auch noch, bzw. fahren den Umweg über Forgaria, aber wir kommen heil in Spilimbergo an und finden auch noch den Stellplatz nahe dem Ortszentrum.
Stellplatz 7: Spilimbergo, Via Udine 3, VES, alles kostenlos,
zentrumsnahe. Relativ laut durch vorbeifließenden Verkehr!
Natürlich
nützen wir das schöne Wetter und erobern sogleich das Städtchen. Hier entdeckt
man tausenderlei Fotomotive: der Dom und der Domplatz, die Fußgängerzone,
hübsche Laubengänge, farbenfrohe Hausfassaden und der Innenhof des Kastells mit
dem bemalten Palazzo Dipinto, nicht zu vergessen die Mosaiken, wofür der Ort ja
bekannt ist. Und hier tut sich auch einiges, jede Menge Renovierungs- und
Sanierungsarbeiten sind im Gange, so auch im und am Kastell, was
hundertprozentig dem Charme des Städtchens zu Gute kommt!
Nun
ist Mittagszeit und wir könnten uns vielleicht eine Pizza gönnen. Beim Durchstreifen
der Sträßchen und Gässchen entdecken wir die Osteria Bachero und ein Blick bzw.
eine Nase durch das offene Küchenfenster zieht uns direkt hinein. Absolut
empfehlenswert, sowohl vom Ambiente her, wie auch geschmacklich und auch
preislich!
Danach
wird aber nur noch der Sonne gefröhnt!
Am späten Abend lassen wir die Eindrücke des Städtchens bei Dunkelheit bei einem Glässchen Vino Rosso bei einer Enoteca auf uns wirken. Auf dem Stellplatz zurück, findet sich dann auch noch ein Pössl ein, somit bleiben wir für diese Nacht nicht ganz alleine.
Punkt 7 Uhr am Morgen wird man von den Domglocken geweckt, wenn dies nicht schon der vorbeirauschende Verkehr oder die Müllabfuhr erledigt hat!
Heute
steht der Schinken im Mittelpunkt unserer Tour, d. h. wir fahren nach San
Daniele del Friuli. Nach einigem Herumgekurve finden wir letztendlich auch
den Stellplatz im hinteren Bereich eines Parkplatzes in der Via Udine. Schaun
wir mal, was die Stadt so zu bieten hat. Das Zentrum der
Stadt liegt 252 m hoch auf einer Anhöhe, dem Colle Massimo. Doch unsere Erwartungen werden ziemlich enttäuscht, offenbar
gibt es außer dem Prosciutto und dem weißen Duomo nicht viel zu sehen. Somit
hält uns dann auch der nüchterne Stellplatz nicht länger hier am Ort.
Wir wagen uns mal wieder in die Berge, ins Tal des Fiume Torre. Im Gebiet des verschlafenen Örtchen Lusevera soll es mehrere WoMo-Stellplätze geben. Den ersten finden wir, nachdem wir uns vorsichtig das Strässchen hinaufgetastet haben, in Villanova delle Grotte bei der Trattoria „Terminal Grotte“ nahe der Grotta Nuova di Villanova. Ist zwar Wasser da, aber absolut einsam! Somit kurven wir wieder runter nach Vedronza, wo wir den nächsten Stellplatz beim campo sportivo finden. Hier gibt es zwar auch Wasser, angeblich auch Strom (???), aber ist nicht sonderlich einladend! Nun suchen wir noch den Platz bei der Trattoria „Ai Ciclamini“, aber vergeblich. Also das ganze Tal wieder zurück und nach Tarcento. Anke (unser Navi) schickt uns auf direktem Wege durch den Ort, aber Dank geänderter Verkehrsführung (neue Einbahnstraßenregelung) kann man den Hinweisschildern zum WoMo-Stellplatz beim Palazetto dello Sport nicht folgen. Wir versuchen es über die LWK-Route um den Ort herum am gegenüberliegenden Ufer des Flusses Torre, überqueren dann den Fluss wieder und finden Dank guter Beschilderung schließlich den Stellplatz auf Wiesengelände direkt am Flussufer. Das passt! Zwar hat das Städtchen auch nichts Sehenswertes zu bieten, aber zumindest einen ruhigen Stellplatz mit Flussrauschen!
Stellplatz 8: Tarcento, Via Sotto Colle Verzan (bzw. An der Via Molin
Vecchio), am Palazetto dello Sport, ausgeschildert, Parken bis 72 Std. erlaubt,
VE, kostenlos, am Flussufer des Torre, auf Wiesengelände unter Bäumen, ruhig
gelegen, Zentrum in wenigen Minuten am Fluss entlang erreichbar.
Wir
schlendern am Fluss entlang, erreichen das Ortszentrum und die kleine,
unspektakuläre Fussgängerzone und lassen uns am sicher zentralsten Platz des
Ortes in der Sonne zu einem cafe nieder. Unseren Ausflug beschließen wir mit
einem „gelato“. Am Abend gesellen sich noch zwei „Kollegen“ hinzu.
Super
ruhig geschlafen! Doch nach dem Frühstück geht’s schon wieder weiter. Was wir
jetzt nur noch nicht wissen – es beginnt die mörderische Suche nach einem
unseren Vorstellung entsprechenden Stellplatz.
Geplant
ist eigentlich nur die Fahrt nach Cividale del Friuli. Bis dahin klappt auch
alles ganz gut. Wir erreichen das Städtchen über die SR 356 - Nimis, Attimis,
Faedis. Den Stellplatz am Ortsrand finden wir auch problemlos, doch dieser lädt
lediglich zur Ortserkundung ein.
Stellplatz: Cividale del Friuli, Via delle Mura 4, 4 Plätze, VE,
kostenlos, direkt an der Strasse.
Stadtrundgang
lohnt sich absolut. Der Ort liegt über dem Fluss Natisone und bietet mehrere
schöne Aussichtspunkte auf das Flusstal, nicht zuletzt bei bzw. von der Brücke
„Ponte del Diavolo“, deren mittlerer Pfeiler auf einem Felsen steht, der
angeblich vom Teufel selbst in den Fluss geschleudert wurde. In der Altstadt
ist vor allem die Piazza del Duomo sehenswert, an der sich das Archäologische
Nationalmuseum und der Dom befindet. Beim
Streifen durch die schmalen Gässchen entdecken wir die Pasticceria Ducale, die
die beste „gubana“ der Stadt haben soll. Gubana ist eine örtliche Köstlichkeit
– ein Hefekuchen mit einer Füllung aus Nüssen, Pinienkernen, Rosinen und Grappa
– lecker!!!
Aber
all dies hält uns trotzdem nicht auf diesem Stellplatz. Nun geht’s nach Gorizia
an der slowenischen Grenze. Schon den Stellplatz zu finden ist nicht einfach,
ihn auch noch schön zu finden, grenzt an Kunst! Ohne der Stadt einen Besuch
abzustatten, fahren wir weiter, nur wohin?
Nächster
Versuch: Fogliano Redipuglia. Das braune Hinweisschild zur „Altura di Polazzo“
leitet uns durch den Ort, bergauf in ein Naturschutzgebiet. Nach ca. 5 od. 6 km
zweigt eine Schotterpiste ab zur „Altura di Polazzo“, ein Naturpark nahe
Doberdo del Lago. Hier beim Agricampeggio Parco Rurale Alture di Polazzo gibt es ca. 30 Plätze für Wohnmobile, Zelte, etc.
zwischen Kühen, Ziegen und Eseln, mitten in der Natur. An sich nicht schlecht,
aber keiner da, d. h. zu einsam. Also wieder runter.
Nun zum Meer. In Sistiana kann man angeblich um diese Jahreszeit direkt im Hafen stehen, aber irgendwie verpassen wir die Zufahrt dorthin und plötzlich landen wir in Triest. Ein WoMo-Hinweisschild leitet uns auf den bisher hässlichsten Stellplatz (Via von Bruck, unter einer Brücke der Schnellstrasse) unserer Tour. Da haun wir doch sofort wieder ab!
Nun nehmen wir Muggia in Angriff, der letzte italienische
Küstenort vor der Grenze zu Slowenien.
Doch hier sieht es auch nicht gerade WoMo-freundlich aus, zumindest entdecken
wir nichts geeignetes, zuerst einmal. Wir tuckern die Küste entlang Richtung
Slowenien bzw. folgen einem Campingplatzschild. Gute Entscheidung! Wir werden
fündig! Direkt vor dem Campingplatz San Bartolomeo führt fast unscheinbar ein
Strässchen in den kleinen Hafen San Bartolomeo. Erst brummen wir natürlich mal
wieder vorbei, aber da nun gleich der Grenzübergang in Sicht ist, kehren wir
sofort um und unsere Augen weiten sich, ein Lächeln macht sich breit - kein
WoMo-Verbotsschild, kein Halte- bzw. Parkverbotsschild, nein, besser noch, ein
Hafenkiosk oder Hafenimbiss (oder wie man das hier nennt!). Und hier, am Golfo
di Trieste, ist endgültig „basta!“ Den Rest des Tages können wir noch die Sonne
genießen. Gegen 21 Uhr verschwinden hier auch die letzten Fischer und Angler
und dann herrscht hier absolute Ruhe.
Stellplatz 9: Muggia, Parkplatz im Hafen San Bartolomeo, direkt beim Camping San
Bartolomeo (Strada per Lazzaretto).
Kleine Hafenbar. Beleuchtet. Ruhig.
Was
bietet die Adriaküste sonst noch? Zuerst mal müssen wir wieder Triest
passieren, dann fahren wir entlang der Panoramastraße hoch über dem des Golfo di
Trieste und des Golfo di Panzano. Am Ortsende von Sistiana (aus südlicher
Richtung kommend) biegen wir links ab zum „mare“ und tuckern direkt in den
Hafen hinunter. Um diese Jahreszeit dürfte es hier sicherlich auch kein Problem
sein zu übernachten, auch hier ist es derzeit relativ ruhig. Auch hat man von
hier aus einen schönen Blick auf die steilen Karstfelsen der Bucht.
Wir
fahren weiter über Monfalcone auf die SR 352 über den Fiume Isonzo zur Laguna
di Grado. Grado liegt mitten im Meer auf einer Landzunge. Der WoMo-Stellplatz
ist unschwer zu entdecken, es liegt direkt neben der Zufahrtsstraße und ist
außerdem gut ausgeschildert. Für € 15,00 / 24 h bietet der Platz VE und Strom,
ist aber an sich nur ein großer Parkplatz für mind. 50 Fahrzeuge. Zwar befindet
sich z. Zt. nur ein einziges WoMo da, aber das ist trotzdem
nichts für uns!
Über
einen künstlichen kilometerlangen Damm mitten durch die Lagune erreichen wir
wieder das Festland und steuern geradewegs auf Aquileia zu. Auch hier
ist der Wohnmobilstellplatz gut beschildert und einfach zu finden. Für heute
ist nun Kultur angesagt, wir wandeln auf den Spuren der Römer. Absolut
sehenswert ist die romanische Basilika mit einem 760 qm großen Mosaikboden mit
christlichen Szenen und Meeresszenen aus dem 4. Jahrhundert. Wir gehen hinter
der Basilika eine Zypressenallee am Fiume Natissa entlang und kommen an der
Hafenanlage des Porto Fluvinale Romano vorbei. An mehreren Plätzen im Ort kann
man die römischen Funde bestaunen. Im Garten des archäologischen Museums sind
römische Gefäße, die „Tupperware“ der alten Römer, zu Pyramiden aufgestapelt.
Stellplatz 10: Aquileia, Via A. Grandi, ausgeschildert, VE, € 8,00
/ 24 h (Ticketautomat). Etwas laut durch den Verkehr der Hauptstraße.
Zwar hat Aquileia außer
römischer Kultur sonst nichts zu bieten, wir bleiben aber trotzdem hier.
Blauer Himmel und Sonnenschein, da hält uns jetzt absolut nichts mehr hier. Auf unserem Plan steht erst mal Marano Lagunare in der Laguna di Marano. Von Aquileia geht’s erst mal über Cervignano zur SS14 Richtung Latisana. Bei San Giorgio di Nogaro zweigen wir dann ab Richtung Marano. Hier halten wir uns so ziemlich am Ortseingang links in Richtung Marina und befinden uns schon kurz danach sowohl im Fischerei- wie auch im Freizeithafen von Marano Lagunare. Hier brauchen wir nicht lange zu überlegen, hier ist Stopp für heute. Der Hafen bietet vielerlei Parkmöglichkeiten und keine Verbotsschilder für WoMos!!!
Stellplatz 11: Marano Lagunare, Parkplatz im Hafen hinter der neuen
Fischhalle. Wasser bei Bedarf an den Bootsanlegern.
Wir nutzen das herrliche Wetter, streifen durch die Gassen und die gemütliche kleine Fussgängerzone des Örtchens und verweilen bei vino e birra an der Hosteria neben dem Uhrturm „Torre millenaria“ an der Piazza Vittorio Emanuele. Später beobachten wir das Treiben im Hafen. Verwunderlich ist eigentlich, dass sich hierher nicht mehr WoMos „verirren“, aber vielleicht geht es hier nicht „touristisch“ genug zu, der Ort ist wohl etwas zu verschlafen! Für uns ist es gemütlich und beschaulich.
Sonne,
blauer Himmel, was will man mehr? Erich meint, noch mehr vom Meer sehen zu
müssen und so packen wir wieder unsere sieben Sachen und verlassen das
verschlafene Städtchen in Richtung Lido di Jesolo. Erst mal nach Muzzana, wo
wir die SS14 erreichen. Dieser folgen wir bis Latisana, wo wir dann wieder
Richtung Meer, d. h. Richtung Jesolo abzweigen. Erich will bis ganz zur Spitze
der Halbinsel, zur Punta Sabbioni. Wir durchfahren Lido di Jesolo und erreichen
über Cavallino die 15 km lange Landzunge „Litorale del Cavallino“, die bei
Punta Sabbioni endet. Hier bzw. schon von Lido di Jesolo findet man einen
Campingplatz neben dem anderen (es sollen rund 30 sein), die Landzunge wird vom
Tourismus beherrscht. Von Punta Sabbioni aus kann man mit dem Schiff nach
Venedig fahren, dementsprechend groß sind hier auch die Parkplätze angelegt.
Stehen dürfen hier Camper nur auf dem Campingplatz oder auf dem entsprechenden
Stellplatz. Wo man hier Strand findet, ist uns völlig unklar, wir fahren von
der Punta aus auf dem nach links führenden Küstensträsschen, das auch zum
WoMo-Stellplatz führt, die Küste entlang neben einem Maschendrahtzaun her! So
hat sich das Erich nicht vorgestellt, also kehrt Marsch!
Zurück
geht’s entlang des Küstensträsschens über Treporti und Cavallino und wir
erreichen wieder Jesolo. Wir umfahren die Bucht bis Portegrandi, aber einen
passablen Stellplatz entdecken wir nirgendwo. Schließlich erreichen wir
Treviso, dessen Stellplatz im hinteren Bereich eines Großparkplatzes uns nicht
sehr zusagt. Zumindest bunkern wir hier aber Wasser. Suchen wir weiter.
Nächste
Möglichkeit: Conegliano im Veneto. Nach einiger Irrfahrt durch die Stadt, bei
der wir immer mal wieder ein WoMo-Hinweisschild entdecken und dann wieder
verlieren, landen wir schließlich Dank eines Hinweisschildes beim Camper-Club
Conegliano, ein eingezäuntes Areal nahe bei der Autobahn. Das Tor ist
verschlossen, kein Mensch in Sicht! Dann kommt ein Jeep, ein Mann öffnet das
Tor, fährt hinein und verschließt es wieder – kein Gruß, kein Wort !???! Fahren
wir halt wieder – wenn man uns hier nicht will!
Un
nu? SS13 nach Sacile. Jetzt sind wir wieder im Friaul. Aber hier will man uns
auch nicht! Auf den Parkplätzen am Sportplatz sind WoMo´s nicht erwünscht und
innerorts lässt sich nichts finden.
Jetzt
geht wieder ein Stück zurück, wieder ins Veneto, weiter nach Vittorio Veneto.
Der schönste Teil des Städtchens ist der Ortsteil Serravalle, von Süden kommend
am Ende der Stadt. Doch Parkplätze sind hier äußerste Mangelware.
Nächstes Ziel: Lago di San Croce. Bei Stella di Fadalto wechseln wir von der SS 51 auf
die SR 422d, die uns am Ostufer des Sees entlang führt. In Farra d´Alpinio
folgen wir dem Hinweis zum Campingplatz, dieser befindet sich allerdings seit
dem 1. Oktober bereits im Winterschlaf. Auf dem Parkplatz davor ist
„Campingverbot“. Bleiben oder fahren? Weiterfahren!
Nächstes und ungesehen letztendlich beschlossenes Ziel ist Belluno. Gleich am Ortseingang leitet uns ein Schild und im weiteren Verlauf noch mehrere Hinweisschilder zum Parkplatz „Lambioi“. Hier ist endlich Schluss für heute. Wir beziehen ein Plätzchen, das für Wohnmobile ausgeschildert ist, im hinteren Bereich des Großparkplatzes unterhalb des Zentrums.
Stellplatz 12: Belluno, Parkplatz „Lambioi“ unterhalb des Zentrums,
von 19.00 Uhr bis 8.00 Uhr kostenlos, sonst Parkgebühr je nach Wochentag, VE
außerhalb des Parkplatzes.
Mit der Rolltreppe lassen wir uns ins Zentrum der Provinzhauptstadt hinaufbringen, dessen Strassen und Gassen wir kreuz und quer durchstreifen, bevor wir uns in der Trattoria „Moretto“ zum Essen niederlassen. In diesem einfachen Lokal kommt eine sprechende Speisekarte persönlich an den Tisch und es folgt eine Litanei italienischer Primi und Secondi. Wenig später hat man dann übervolle Teller und Schüsseln vor sich und ist froh, wenn man den Heimweg mit dermaßen vollen Bäuchen noch schafft – aber die Rolltreppe hinab machts möglich!
Zum länger verweilen lädt der Parkplatz auch nicht
unbedingt ein und so folgen weitere Taten. Das ausgeguckte vermeintliche Ziel
liegt nur ca. 20 km entfernt: Mel, Stellplatz beim Castello di Zumelle. Um zum
Stellplatz zu gelangen muss man ca. vier Km an Mel vorbeifahren und im weiteren
den Hinweisschildern zum Castello hinauf folgen. Mal wieder eine abenteuerliche
Fahrt auf gerade mal WoMo-breitem Strässchen, durch die Dörfer Villa di Villa
und Tiago, mal hinauf und dann wieder mit 10 %-igem Gefälle hinunter, bevor es
wieder bergauf geht und um zahlreiche Kurven herum. Schließlich und
letztendlich landen wir direkt an der Zufahrt zum Castello auf dem
Wohnmobilstellplatz mitten in freier Natur mit herrlichem Blick auf die auf
einem Felsen erbaute Burg und auf den dahinterliegenden Parco Nationale delle
Dolomiti Bellunesi mit seinen zweitausender Erhebungen. Wir befinden uns immer
noch im Veneto.
Stellplatz 13: Mel (bzw. Tiago), Via Castello di Zumelle (bzw. Via
San Donà), Zufahrt zum Castello di Zumelle ausgeschildert. 4 großzügig
bemessene Stellplätze, 8 Stromanschlüsse, VE, alles kostenlos!
Herrlicher Ausblick in
freier Natur, Picknickplatz mit Grillplätzen, Restaurant in der Burg (schönes
Ambiente), Spielplatz, Wandermöglichkeiten.
Dass wir hier bleiben, ist doch keine Frage. Wir kommen gerade hinzu, als eine Truppe von mindestens zwanzig Pferden, natürlich mit Reiter, eintrifft und sich im Burghof zu einem Umtrunk versammelt. Und mittags „speisen“ wir im Burgrestaurant.
Zudem
bleiben wir auch nicht alleine, es gesellt sich ein italienisches WoMo zu uns.
So ruhig wie hier haben wir auf unserer bisherigen
Tour bisher noch nicht geschlafen, es war die ganze Nacht mucksmäuschenstill.
Aber hier in den Bergen wird es nachts um diese Jahreszeit jetzt auch schon
ganz schön kalt! Am Morgen gibt die Sonne schon wieder ihr Bestes!
Heute
zieht es uns wieder ins Friaul, zum Lago di Barcis am Rande des Parco Regionale
delle Dolomiti Friuli. Dafür müssen wir wieder ein Stück des Weges zurück über
Belluno, dann auf die SS51 Richtung Cortina d`Ampezzo. Bei Longarone verlassen
wir die Superstrada und nehmen die SR251 Richtung Erto bzw. ins Val del Vajont.
Wir erreichen den Schauplatz eines schrecklichen Ereignisses im Jahre 1963. Am
heute fast leeren Stausee Lago del Vajont kam es nach heftigen
Regenfällen zu einem immensen Bergrutsch, wodurch es zu einer riesigen
Flutwelle kam, die das Ufer und die umliegenden Dörfer zerstörte und 1500
Menschen das Leben kostete. Man kann heute noch die 2 km lange Abrisskante
deutlich erkennen und im alten Teil des Dorfes Erto, an der Hangseite, sind nur
noch wenige Häuser bewohnt. Weiter geht es über den Passo di San Osvaldo mit
unspektakulären 827 m Höhe, über Cimolais und dann in das Tal des
grünschimmernden Fiume Cellina, der schließlich zum Lago di Barcis zu einem
herrlich
smaragdgrünen Stausee inmitten einer Bergkette aufgestaut ist. Am Ende des
Dorfes Barcis entdecken wir den Stellplatz direkt am See, was wir später
bemerken, auch direkt beim Friedhof. Und wieder mal müssen wir nicht lange
überlegen, es dauert nur ein bisschen, bis wir den genau passenden, von morgens
bis abends von der Sonne beschienenen Platz für uns ausgeguckt haben, wir haben
fast freie Auswahl, außer uns stehen nur zwei andere Camper auf den insgesamt
20 Plätzen.
Stellplatz 14: Barcis am Largo di Barcis, Località Portuz, neben
der Via Vittorio Veneto (SS251), N 46.19073, O 12.56508, ausgeschildert, VES, €
8,00 / 24 h, € 3,00 für lediglich Entsorgung ohne Übernachtung, 2
Entsorgungsstationen, 20 Plätze, sehr großzügig bemessen, jeder Platz mit
Wasser- und Stromanschluss versehen. Die Gebühr entrichtet man in einem
vorgesehenen Kuvert, das man mit Datum, Uhrzeit und Platznummer versehen in
eine Box einwirft.
Das herrliche Wetter muß genutzt werden, wir holen unsere Stühle heraus, stärken uns ein wenig und genießen erst mal die herrliche Sonne, bevor wir uns aufmachen, das Dorf zu inspizieren. Zu sehen gibt es nicht unbedingt viel. Was für Camper allerdings notwendig und wichtig ist, gibt es vor Ort: Bäckerei und Lebensmittelladen, Trattoria und Restaurant, Bar und Tankstelle.
Wir
bleiben noch einen Tag. Zwar hängen noch sämtliche Wolken hier im Tal, aber im
Verlauf des Morgens macht sich die Sonne wieder breit. Da steht einer
Seeumrundung nichts mehr im Wege. Wir packen unseren Rucksack für die 6 km
lange Wegstrecke. Die meiste Zeit des Weges geht es durch herbstlichen Wald,
nur wenige Meter müssen über die Strasse überwunden
werden. Da wir in östlicher Richtung aufgebrochen sind, passieren wir zunächst
erst mal die Staumauer und eine Osteria, bevor der Weg dann kurze Zeit nach
einem Tunnel in den Wald und an mehreren Picknickplätzen vorbei führt. Bevor wir über die Hängebrücke
wieder zurück ins Dorf kommen, lassen wir uns für eine Rast direkt am Seeufer
nieder und machen Picknick. Zum Abschluss gönnen wir uns in der Sonne im Dorf
noch einen „cafe“, bevor wir zu unserem Ausgangspunkt zurückgehen. Siesta. Basta.
Das
selbe Schauspiel wie am Tag zuvor, wieder hängen die Wolken über dem See, bevor
sie der Sonne Platz machen. Wir machen hier auch Platz, Platz für die nächsten
(obwohl noch mehr als genügend Platz hier ist!). Entlang des Fiume Cellina,
sofern man diesen außerhalb des 4 km langen Tunnels überhaupt sieht, steuern
wir auf Montereale Valcellina zu, dann weiter nach Maniago. Wir parken in der
Via Leonardo da Vinci bei der Entsorgungsstation (ausgeschildert) und machen
uns auf den Weg zu der laut Reiseführer größten Piazza des Friauls, zur Piazza
Italia im Zentrum der Stadt der Messermacher. Die Piazza ist wahrlich die
größte, die wir auf unserer bisherigen Tour gesehen haben, aber trotz allem hat
die Stadt doch wenig Charme. Sehenswert ist noch der Duomo San Mauro an der
rückwärtigen Seite der Piazza und man kann das Museo dell´arte fabbrile e delle
coltellerie (Museum der Schmiedekunst und Messerfabriken) besichtigen. Montags
ist es sicher interessanter hier, dann findet nämlich auf der Piazza der große
Wochenmarkt statt. Für uns besteht kein Grund länger hier zu bleiben und so
machen wir uns mal wieder auf die Suche nach einem neuen
Übernachtungsplätzchen.
Langsam
müssen wir uns wieder in nordwestlicher Richtung begeben, deshalb fahren wir
über Meduno auf die SR552 ins Val Tramontina. Entlang des Flusses Meduna
erreichen wir den Stausee Lago dei Tramonti mit derzeit niedrigem
Wasserspiegel. Zwischen Tramonti di Sotto und Tramonti di Sopra liegt in einem
Waldgebiet direkt am Flussufer ein schönes Pick-nick-Areal, dahinter der
Campingplatz „Val Tramontina“ (beides ausgeschildert). Hier bestände die
Möglichkeit einer Übernachtung, aber z. Zt. ist es auch sehr einsam hier, der
Campingplatz bereits geschlossen, wettermäßig auch nicht so gut.
Im
weiteren Verlauf führt die SR552 in zahlreichen engen Kurven, aber auch durch
derzeit wunderschönen herbstlichen Laubwald auf 1052 m hinauf zum Passo di
Monte Rest, dann wieder hinunter. Nachdem wir die Brücke über den Tagliamento
überquert haben, legen wir am Flussufer eine kleine Mittagspause ein.
Mittlerweile hat es nun auch die Sonne wieder geschafft, die Wolken zu
vertreiben. Nun geht’s nochmals eine Strecke durch den Wald bergab. Nachdem wir
etwa 125 frischen Kuhfladen ausgewichen sind (allerdings mit nur teilweisem
Erfolg), haben wir dann die gesamte Kuhherde direkt vor uns. Etwa einen
Kilometer lang zuckeln wir im Slow-motion-Tempo hinter den Viechern her, bis
sie uns auf einem Wiesenstück die Bahn freigeben. Bei Ampezzo treffen wir
wieder auf die SS52, folgen ihr in Richtung Tolmezzo, zweigen dann aber ab auf
die SR355. In Comeglians nehmen wir den Abzweig auf die SR465 ins Valcalda-Tal.
In Ravascletto halten wir Ausschau nach dem WoMo-Stellplatz in der Via
Valcalda. Erst können wir diesen nirgendwo entdecken, kurven ins Dorf hinauf,
machen hier aber wieder kehrt. Wieder auf der SR465 entdecken wir dann
linkerhand, gegenüber des Dorfteiches, einen einfachen, schlecht
ausgeschilderten Schotterplatz, zwar mit VE, kein Strom, Gebühr 6 €, aber
direkt neben der Hauptstraße. Nix für uns! Also das ganze wieder in umgekehrter
Richtung bis nach Comeglians.
Weiter geht’s entlang der SR355 Richtung Sappada ins
Gebiet Cadore und wieder nach Venetien. Ganz langsam arbeiten wir uns hoch auf
1286 m Höhe am Cima Sappada. Der Ort Sappada liegt auf einer Höhe von 1217 m
und zieht sich ca. 5 km die Strasse entlang. Nachdem wir schon gut 4 km durch
den Ort gefahren sind, sichten wir bei der Kirche das Hinweisschild zur „Area
sosta camper“. Diesem folgen wir und kommen direkt zu einem beschrankten
Schotterparkplatz. Wir lösen ein Ticket für € 8,00 und dürfen die Schranke
passieren, in der Hoffnung dass in diesen 8 € auch Strom enthalten sind. Aber weit
gefehlt, wir kriegen die Stromsäulen nicht zum laufen, man braucht auch hierfür
ein Ticket/Checkkarte, nur wo und wie man ein solches bekommt, ist völlig
unklar, somit bleiben wir „unbestromt“. Beim näheren Hinsehen gleicht der Platz
auch eher einem Provisorium als einem fertiggestellten Wohnmobilstellplatz. Na
ja, für eine Nacht geht’s!
Stellplatz 15: Sappada, Borgata Palu, an der SR355 ausgeschildert,
Zufahrt an der Kirche, VE, € 8,00 / 24 h, auch Strom (€ ??).
Noch scheint die Sonne, aber als kurze Zeit später diese hinter den Gipfeln verschwindet, wird es recht kühl, um nicht zu sagen kalt! Wir lassen uns die kalte Bergluft um die Nase wehen und spazieren durch den Urlaubsort. Viele Lokale und Pensionen haben jetzt vor der beginnenden Wintersaison noch geschlossen, deshalb begnügen wir uns, nein wir verköstigen uns in unserer WoMo-Küche.
Wir
haben gut und ruhig geschlafen und wie die Tage zuvor, verschleiern auch hier
am Morgen Wolken die umliegenden Berge.
Heute
zieht es uns nach Misurina am Lago di Misurina in 1800 m Höhe. Aber zuerst gilt
es die Absperrschranke zu öffnen, diese scheint unüberwindbar! Wir versuchen
alles mögliche, ziehen den Barcode des Parktickets durch die Vorrichtung,
halten den Barcode vor einen Scanner hinter der Schranke, stellen uns vor die
Lichtschranken – nichts, die Schranke bewegt sich keinen Millimeter! Kein
Hinweis, kein Mensch, der die Sache hier erklärt. Wie kommen wir jetzt hier
raus? Da bleibt nur der Notausgang. Am anderen Ende des Platzes versperrt ein
einfacher Holzbalken die Zufahrt. Holzbalken weg – Ausfahrt frei! Ist doch ganz
einfach! Der Fahrt zum Misurinasee steht nicht mehr im Wege.
Über Santo Stefano di Cadore kommen wir auf die SR52, dann auf die SR48 über Auronzo di Cadore, was wir ja schon kennen. Langsam, aber sicher arbeiten wir uns von ca. 800 m hoch nach Misurina auf knapp 1800 m. Aber das Wetter meint es heute gar nicht gut mit uns, Es scheint nicht nur die Sonne nicht, nein die Wolken hängen total unten und schließlich fängt es auch noch an zu regnen. Außerdem ist es saukalt! Wir können froh sein, dass es in dieser Höhe nicht schon schneit! Bei diesem Wetter macht es hier oben keinen Spaß, außerdem liegt der WoMo-Stellplatz oder besser gesagt, der Parkplatz, wo Camper stehen dürfen, ganz schön beschissen (sorry!), man hat absolut keinen Blick auf den See.
Na
dann tuckern wir halt wieder hinunter, weiter in Richtung Dobbiaco entlang der
SS51 durch das Val di Landro (Höhlensteintal). Der „Drei-Zinnen-Blick“ bleibt
uns heute auch verwehrt, die Gipfel befinden sich in den Wolken. Beim Lago di
Landro (Dürrensee) passieren wir die Grenze vom Veneto zum Trentino (Südtirol).
Am Lago di Dobbiaco (Toblacher See) vorbei erreichen wir Dobbiaco (Toblach).
Und wo gibt es jetzt einen schönen ruhigen WoMo-Stellplatz?
Wir halten auf der SS49 auf Brunico (Bruneck) zu. Hier zweigen wir ab auf die SR244 ins Val Gadera bzw. ins Val di Marebbe. Unser Ziel soll San Vigilio di Marebbe (Sankt Vigil, nicht zu verwechseln mit San Vigilio am Gardasee!), der Stellplatz bei der Pizzeria Ritterkeller sein. Dieser lässt sich aufgrund der Beschilderung auch gut finden, liegt oberhalb des Ortes und verfügt über VE und Strom für € 15 / 24 h (im Winter € 20). Aber auf den 120 Parzellen ist kein einziges WoMo zu finden, man bekommt im Lokal zwar ein Ticket, aber essen kann man hier heute nicht, die Pizzeria ist geschlossen. Wir fahren weiter!
Unsere
Stellplatzliste bietet noch La Villa im Val Badia im Trentino (Südtirol). Wir
müssen ein Stück die Straße zurück und dann ins Val Badia (Gadertal) abzweigen.
Die Straße schlängelt sich am Gaderbach entlang, bis wir schließlich in La
Villa (Stern) landen und gleich am Ortseingang Dank eines Hinweisschildes
rechterhand den Berg hinauf auf den Stellplatz geführt werden. Hier ist für
heute Schluß. Wir befinden uns in ca. 1500 m Höhe, die umliegenden Berggipfel
des Gardenazza und des Piz La Villa tragen Schnee, es ist gut kalt, max.
4 °C und Radio Tirol meldet Schnee ab 500 m Höhe! Na denn!
Stellplatz 16: La Villa, Parking Odlina, Strada Ninz 49, an der
SR244 ausgeschildert, 50 nummerierte Plätze, VES, € 15 / 24 h (im Winter € 20),
privat geführt, geschottert, schöner Gipfelblick.
Im „Dörfli“ erstehen wir alles Notwendige für ein ordentliches Abendessen „zuhause“. Bei dieser Kälte haben wir am Abend keine Lust mehr ein Restaurant o. ä. aufzusuchen, wir bleiben lieber in unserer warmen Kiste. Und wir erleben das abendliche „Gipfelglühen“ um uns herum, das hat man halt bei 500 m Höhe nicht!
Der Morgen begrüßt uns mit blauem Himmel und Sonnenschein, aber trotzdem ganz schön kalt. Bei solch schönem Wetter müssen wir unbedingt über das Grödner Joch fahren. Also auf geht’s! Wir fahren durch La Villa in Richtung Corvara in Badia, weiter entlang der SR243 erst hinauf zum Rifugio Colfosco (1645 m) und schließlich schlängeln wir uns die Serpentinen hinauf zum Passo di Gardena (Grödner Joch) mit 2121 m Höhe. Wir haben eine herrliche Rundumsicht, es sind kaum Wolken am Himmel. Aber kalt! Trotzdem - die Fahrt hierauf hat sich hundertprozentig gelohnt! Nun geht’s wieder abwärts bis wir auf die SS242 stossen, die uns durch das Val Gardena (Grödner Tal) und durch die schönen Orte Selva di Val Gardena (Wolkenstein), Cristina Valgardena (Sankt Christina) und Ortisei (Sankt Ullrich) führt. Bei Laion (Lajen) fahren wir in nördlicher Richtung weiter bis Chiusa (Klausen) im Eisacktal. Hier legen wir einen Zwischenstopp ein, parken gleich am Ortseingang gegenüber des Campingplatzes. Von hier aus hat man direkt einen Blick auf das Kloster Säben oberhalb von Klausen.
Bei
unserem Rundgang durch die Altstadt entdecken wir in einem Seitengässchen das
„Gässl Bräu“, an dem wir nicht vorbeikommen. Wir nutzen die einladende
Gelegenheit für ein köstliches Mittagessen mit hauseigenem Bier, natürlich nur
ein kleines, schließlich wollen wir noch weiterfahren. Gut gesättigt machen wir
uns wieder auf den Weg in Richtung Heimat.
Entlang der SS12 („alte Brennerstraße“) halten wir
auf den Brennerpass zu, passieren Bressanone (Brixen) und Vipiteno (Sterzing).
Am Passo di Brennero (1375 m) wehen uns vereinzelt Schneeflocken auf die
Windschutzscheibe. Schnell werden noch ein paar italienische Spezialitäten
gebunkert, dann geht’s über die Grenze nach Österreich. Das Karwendelgebirge
hängt in den Wolken, man kann erkennen, dass es in den höheren Lagen schneit.
In Innsbruck wechseln wir von der B182 auf die B171. Am Inn entlang kommen wir
nach Zirl, wo wir auf die B177 Richtung Garmisch-Partenkirchen fahren. Bei
Seefeld in Tirol auf ca. 1200 m schneit es dann auch um uns herum, die
Tannenbäume an den Bergen tragen eine leichte „Puderzuckerschicht“. Auch das
Wettersteingebirge ist total wolkenverhangen und verschneit. Bergab geht’s zum
Scharnitzpass und über die Grenze nach Deutschland. Die B2 bringt uns nach Garmisch-Partenkirchen,
wo wir dem Hinweisschild zum Reisemobilstellplatz „Alpencamp am Wank“ folgen.
Hier beziehen wir für eine Übernachtung einen der 100 Stellplätze.
Stellplatz 17: Garmisch-Partenkirchen, Alpencamp am Wank,
Wankbahnstr. 2, 100 Stellplätze, € 9,00, Kurtaxe pro Person € 2,00, Strom
(Münzeinwurf) € 1,00, Duschen (6 Min.) € 1,00, Versorgung für
Übernachtungsgäste € 1,00 für ca. 80 l Wasser. Mit der Kurkarte erhält man
einige Vergünstigungen, z. B. Busfahrt in die Stadt und vieles mehr.
10
cm Neuschnee!!! Um uns herum alles grau in grau und es schneit immer noch! Der
Blick auf die umliegenden Berge bleibt uns heute verwehrt, insbesondere der
Hausberg Garmisch-Partenkirchens, die Zugspitze bleibt verborgen. Das
„Schneegestöber“ lädt nicht unbedingt zu einem Stadtbummel ein und eine
Gondelfahrt auf den 1780 m hohen Wank lohnt heute auch nicht, außerdem ist bei
diesem Wetter die Bahn ohnehin außer Betrieb. Somit entschließen wir uns zur
Weiterfahrt, eine letzte Übernachtung, sozusagen die „Henkersnacht“, ist in Heidenheim
an der Brenz geplant.
Von
Garmisch-Partenkirchen (ca. 700 m Höhe) fahren wir auf der B 23 hinauf auf 877
m Höhe in den Luftkurort und Wallfahrtsort Ettal im Ammertal, kommen an der
bekannten Benediktinerabtei vorbei und weiter nach Oberammergau. Und es schneit
und schneit und schneit! Die Deutsche Alpenstraße (B23) geht bei Schongau über
in die Romantische Straße (B17) in Richtung Augsburg. Bei Landsberg am Lech
wechseln wir auf die A96 und bei Memmingen auf die A7. Wir verlassen die
Autobahn und fahren nach Heidenheim an der Brenz zum WoMo-Stellplatz „In den
Seewiesen“. Der Name klingt idyllischer als es der Platz ist, er ist zwar schön
angelegt, direkt neben der Brenz und dem Brenzpark, es führt aber auch direkt
die Straße vorbei. Das gefällt uns nicht so gut, aber vielleicht liegt es ja
auch nur am schlechten Wetter!
Was
gibt jetzt die Stellplatzliste noch her? Wie siehts aus mit Welzheim-Aichstrut
am Aichstrutsee? B19 / B29 nach Schwäbisch-Gmünd, dann weiter auf der B299 und
schließlich auf die Landstraße Richtung Welzheim. In Altdorf müssen wir einer
Umleitung folgen, deren Anfang ausgeschildert ist, aber ein Ende dieser
Umleitung ist auch nach mehreren Kilometern nirgends in Sicht. Unsere „Anke“
leitet uns letztendlich wieder auf den richtigen Weg, aber auch auf schmale
Sträßchen mitten durch den Wald. Keine Ahnung, wo wir uns befinden, aber
irgendwie und irgendwann landen wir in Welzheim. Wir folgen zunächst der
Beschilderung zum Ebnisee und dann zum Aichstrutsee, bis wir ein Hinweisschild
zum Stellplatz entdecken. Wir kommen an zwei Bauernhöfen vorbei und landen
schließlich auf einem Parkplatz im Wald. Die Zufahrtswege sind zwar
geschottert, aber die Stellplätze befinden sich zwischen den Bäumen auf
Wiesengelände. Aber wir sind heute sehr wählerisch! Auch dieser Platz
entspricht für die letzte Nacht nicht unseren Vorstellungen. Und nun? Jetzt
schaffen die wie letzten Kilometer auch noch – wir fahren nach Hause! Wir
folgen noch einer ganzen Weile der Landstraße bis wir wieder auf die
Bundesstraße (B14) stossen. Unterwegs passieren wir noch den Ebnisee, hier wäre
es doch ganz schön, aber so ziemlich alle Parkplätze belegt und auch kein
offizieller Wohnmobilstellplatz. Von Backnang aus geht’s wieder über die
Landstraße, vorbei an Grossbottwar und dann auf die A81 und die A6. Gut zwei
Stunden später landen wir dann wieder in unserem Heimatstädtchen.
Resüme:
Wir
haben wieder sehr viel gesehen und erlebt, viele schöne Eindrücke von Land und
Leuten gewonnen, aber doch auch wieder viel zu viel gefahren! Nach unserer
Planung anhand der Stellplatzliste sollten es immer nur kurze Etappen sein, die
oftmals vorgefundenen Örtlichkeiten haben dann aber unseren Plan
durcheinandergebracht. Wir werden diesen Landstrich nicht als gesehen und
abgehakt betrachten, sicherlich führt uns eine Tour wieder mal dorthin und an
Stellen und Plätze, die wir auf dieser Reise nicht besucht haben.
Kleine
Statistik:
gefahrene
Kilometer: 2.550
Dieselkosten:
300 EUR
Stellplatzgebühren:
70 EUR
Essen
und Trinkes: 400 EUR
Auf
unserer nächsten Tour (das Zielgebiet steht schon fest, wird aber noch nicht
verraten!) werden wir versuchen, mal nicht so viele Kilometer zu fahren. Schaun
wir mal, ob wir das schaffen!